[SZ-Leserbrief Einsendung 17.11.24, Veröffentlichung am 30.11.24 in leicht gekürzter Form]
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit Betroffenheit habe ich den von Ihnen am 6.11.2024 veröffentlichten Artikel „Mitglieder sammeln Unterschriften gegen ihren Vorsitzenden“ gelesen.
Zum einen ist er an wesentlicher Stelle unrichtig: der Vorsitzende des Fördervereins hat den Referenten Michael Meyen nicht „auf eigene Faust“ eingeladen. Diese Einladung erfolgte aufgrund eines einstimmigen
Beschlusses des erweiterten Vorstands des Fördervereins.
Zum anderen, weil ein doch recht würdeloser Umgang mit Differenzen in einem örtlichen Verein – anders kann ich das Sammeln von Unterschriften gegen ein langjähriges Vereinsmitglied nicht nennen – hier auch noch medial unterstützt wird. Zumal vorher wohl nicht einmal versucht wurde im gemeinsamen Gespräch intern die Positionen zu klären – und zwar ergebnisoffen und respektvoll. Ich finde das beschämend.
Und eigentlich stünde es hier auch der VHS als jahrelanger Nutznießer dieses Vereins gut an zumindest Mediation anzubieten oder als Mitglied des Vereins hier wenigstens alles zu versuchen solch respektlose
Vorverurteilung zu verhindern. Auch wenn man vielleicht eine andere Meinung zum Anlass der Differenz hat. Gute Kommunikation, die allen Beteiligten Chancen eröffnet sieht anders aus.
Derzeit ist häufig von Respekt und unseren Werten die Rede. Ich stelle jedoch fest, dass diese inzwischen öfter da fehlen, wo sie dringend gebraucht werden.
Das macht mich traurig.
Mit freundlichen Grüßen
Elfi Melbert