=== Nur zu Dokumentationszwecken, obsoluter aMV-Termin ===
Sehr geehrte Mitglieder des Fördervereins,
ich möchte Sie herzlich zur außerordentlichen Mitgliederversammlung
am Donnerstag den 7.11.2024 um 20 Uhr
im VHS-Gebäude Ebersberg, Dr. Wintrich Str. 3 – Raum 403
einladen.
Auf der Tagesordnung steht die Reflektion und Aussprache über unsere Vortrags- und Diskussionsveranstaltung am 7.10. mit Prof Meyen.
Kurz, der Saal mit 80 Sitzen war voll, einige mussten stehen. Es gab durchweg posiitves Feedback von den Teilnehmern. Das Interesse an dieser Veranstaltung war also vorhanden und gross. (Die Presse war da, verschwand nicht gleich wie beabsichtigt, sondern blieb die ganze Zeit und berichtetet doch gar nichts vom Inhalt – nur vom drum-rum. Nicht mal ein milder Verriss – gegeben der SZ-Vorgeschichte fast ein grosses Lob, s.u.)
Die Veranstaltung hat einige Kontroversen ausgelöst, nicht nur das Thema „Medien und Macht” in Verbindung mit “Cancel-Kultur”, auch der Referent, der als “umstritten” geframt wird.
Fördervereinsintern kam Kritik auf. Canceln wurde verlangt. Empörung wurde laut und an alle verteilt, was wohl einige von der Teilnahme leider abgeschreckt hat.
Vorwürfe wie Antidemokrat, Hassredner, Verschwörungserzähler, Querdenker wurden auf einer kleinen Gegendemo „bunt-gegen-braun“ Impliziert bzw. suggeriert. Das hat noch mehr abgeschreckt.
Was ist dran?
Wer und was steckt hinter der Initiative “Zur Sache – gemeinsam unterschiedlich”?
Darf der Vorstand des Fördervereins ohne Einwilligung der VHS-Leitung so was? Darf die VHS-Leitung Fördervereinsintern kritisiert werden? Wurde die VHS geschädigt? Wurde der Förderverein geschädigt? Sind Kontroversen gut oder schlecht? Passt das zum Leitbild VHS? Ist das Thema relevant?
“Früher war die VHS interessanter, spannender und kontroverser” und „heute ist die VHS nur am Mainstream orientiert” – dieses Bild hat sich in zahlreichen Gesprächen zur Werbung neuer FöV Mitglieder ergeben. Gespräche die alle erfolglos blieben. Ist das gut?
Was ist bürgerliche Mitgestaltung der VHS früher und heute?
Zweifellos, das Unfehlbarkeitsimage der VHS-Leitung hat etwas gelitten, dafür hat der Bekanntheitsgrad des FöV enorm gewonnen.
Auf der Seite https://foev-vhs-grafing.de/zur-sache/ sind mehrere (öffentlich bekannte) Reaktionen verlinkt, ergänzt durch eine (ähnliche, nicht aktuelle) Kurzfassung des Vortrages von Prof Meyen.
Was ist eigentlich der Vereinszweck, was ist unsere Rolle, früher, heute und morgen?
Quo vadis?
Ich bitte um rege Teilnahme – insbesondere von Teilnehmern der Veranstaltung.
Mit herzlichen Grüßen
Dr. Jörg Walter
1. Vorsitzender FöV VHS
Anhang: [email am 7.9.24 an den erweiterten Vorstand]
Protokoll der Vorstandssitzung mit einstimmigen Beschluss
Liebe FöV Vorstände,
hier ein Ergebnisprotokoll der Vorstandssitzung am 11.7.24 beim Kastenwirt Grafing 19:40-21:48.
Anwesend: Hermine Lutz, Klaus Birlauf, Michael Springer, Heinrich Preitnacher, Paul Bross, Jörg Walter
Entschuldigt: Silvan Rüegg
JW: Bericht über wiederholt gescheiterte Versuche der VHS-Leitung Vortragsreferenten vorzuschlagen. Frustration über Beratungsrolle des Vorsitzenden ohne Gehör bei der VHS Leitung. Erinnerung an die Anfänge der VHS: Bürgerliches Engagement und Wille interessante Themen live, regional aufzugreifen, zu Gehör und zur Diskussion zu bringen.
Heute Cancel-Culture breitet sich aus -auch bei unserer VHS: Wer als „umstritten“ gebrandmarkt wurde, wird nicht mehr transportiert oder eingeladen, sondern ignoriert bis diffamiert. Wer nur reichweitenstarke Medien konsumiert („Leit- oder Main-Stream-Medien MSM) bekommt davon kaum etwas mit.
Die aktuelle VHS-Leitung inklusiver neuer Fachbereichsleitung lehnt eine Einladung an z.B. Prof Meyen, Prof Krais, Prof Guerot, Prof Krone-Schmalz, Dr. Tögel aus eher abenteuerlichen Gründen ab. Die Hintergrundangst: „Dies könnte dem Image der VHS schaden“. Ich bin entsetzt und enttäuscht, dass unsere Gesellschaft diesen grundwertevergessenden Weg eingeschlagen hat und voranschreitet. Was kann man da tun?
Meine Nebenbemerkung wir könnten das natürlich auch unabhängig von der VHS organisieren, wurde von PB entusiastisch aufgenommen, was alle mitriss und der Entschluss gefunden wurde, dies als Testballon zu versuchen. Mein Zusatzvorschlag, eine zweite Säule als einladende Initiative – in Anlehnung an die Transition Town Initiative Grafing wäre sehr förderlich – wurde akzeptiert.
Die Frage nach einer außerordentliche Mitgliederversammlung zum Thema Zukunft des Vereins wurde daraufhin zurückgestellt.
Der Vorschlag von HL die Vereinsmesse im Herbst in der Stadthalle zu bespielen wurde neutral beantwortet. D.h. gerne, wenn jemand aktiv werden möchte, aber nicht zentral, da sehr gemischte Erfahrung vorliegen.
Die Folgen:
Im August hat sich aus einem Kreis politisch Interessierter, zuerst privat, dann im FBZ eine Initiative den Namen „Zur Sache – gemeinsam unterschiedlich“ zur Förderung des politischen Verständnisse, Diskurses und der Überwindung der gesellschaftlichen Spaltung gegeben.
Dank glücklicher Umstände steht der erste Vortrag bereits:
„Medien und Macht“, Prof Meyen, am Mo 7.10.24 um 19:30, in der Casa Creativa, Grafing
Michael Meyen hatte zugesagt, Thema passt, keine öffentliche Videoaufnahmen, Gemeinsame Einlader: Zur Sache – Gemeinsam unterschiedlich & FöV VHS, Statt Honorar nur Essenseinladung, kein Eintritt, Spenden erbeten. Platz für max 60-100 Personen. Daher kaum Risiko.
Jetzt geht’s an Plakat, Einladung, Logo gestalten, produzieren, Verteiler erweitern und verteilen.
Mit freundlichen Grüßen
Jörg Walter